Die Grundschule Süd ist eine Schwerpunktschule

 

 

Das bedeutet, dass beeinträchtigte Kinder integrativ unterrichtet werden können. Damit dieses gelingen kann werden die Kolleginnen der Grundschule von Förderschulschullehrern und -lehrerinnen und Pädagogischen Fachkräften unterstützt. Grundsätzlich wird dabei integriert im Klassenverband unterrichtet, hinzukommen können je nach pädagogischer Notwendigkeit auch Einzel- oder Kleingruppenförderung. Die Förderung setzt beim individuellen Lernstand des Kindes an. Integrativer Unterricht ist ein offener Unterricht, in dem sowohl individualisierte als auch gemeinsame Lernsituationen in einem ausgewogenen Wechsel stattfinden.

 

Konkret sieht das so aus:

 

Der Schultag an unserer Schule beginnt für die Kinder mit dem morgendlichen Besprechungskreis an dem auch die beeinträchtigten Kinder teilnehmen. Die autistischen Kinder z.B. schaffen es mittlerweile, nicht mehr dazwischen zu rufen und sich weitgehend an die vereinbarten Regeln zu halten. Falls es einmal nicht klappt, steht die Integrationshelferin dem betreffenden Kind zur Seite. Nach dem Kreisritual beginnt die eigenverantwortliche Arbeitszeit in der auch die beeinträchtigten Kinder  mit ihrer Arbeit beginnen. B., ein autistischer Schüler aus der 4. Klasse z.B. arbeitet an einem Computer-Lernprogramm, seine Integrationshelferin hält sich im Hintergrund, unterstützt ihn wenn nötig. Andere Kinder, z.B. B. unser Down-Syndrom-Kind aus der 2. Klasse sitzt im Flur an einem Tisch und rechnet handelnd mit Rechenmaterialien. Weiter hinten im Flur schart sich eine Gruppe von beeinträchtigten und nichtbeeinträchtigten Kindern der 1. Jahrgangsstufe um eine Förderlehrerin. Mit Hilfe von Lautgebärden werden Wörter durchgliedert und aufgeschreiben. Unsere pädagogische Fachkraft nutzt die spezielle Lernzeit um körperorientierte Wahrnehmungsübungen mit ausgewählten Kindern aus allen Klassen durchzuführen.

 

Ab 9.00Uhr arbeiten die Förderlehrer und die PF in den Klassen mit. Das kann auch bedeuten, dass die PF  beim Thema "Gesunde Ernährung" mit einer Gruppe von Kindern in der Küche steht und "Gesunde" Brötchen bäckt.

 

Das Prinzip der Differenzierung und Individualisierung nicht nur bezogen  auf didaktische Lernschwerpunkte, sondern auch auf die gruppenbezogene Arbeit der Schüler, zieht sich schwerpunktmäßig als roter Faden durch das Geschehen des Schultages.